Unsere Professjubilarinnen

Wir gratulieren unseren Jubilarinnen für Ihr Leben im Geiste Don Boscos und Maria Mazzarellos!

Folgende Schwestern der Deutschsprachigen Provinz der Don Bosco Schwestern feiern 2018 ihr 25-, 50-, 60- oder 70-jähriges Professjubiläum – im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes mit Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz am 4. August 2018 in Vöcklabruck und mit Provinzial P. Reinhard Gesing SDB am 5. August 2018 in Rottenbuch.

(Provinzsekretariat)

25 Jahre

Sr. Gisela Porges kam 1971 in Wien zur Welt und wuchs dort mit fünf Geschwistern in der Salesianerpfarrei Wien Inzersdorf auf. Durch den Kontakt mit den Don Bosco Schwestern im Jugendbildungshaus der Salesianer in Wien XIII, dem „Don Bosco Haus“ entschloss sie sich nach der Matura im Jahr 1989 einzutreten.

Nach ihrer ersten Profess 1993 begann Sr. Gisela in Innsbruck das Lehramtsstudium Geschichte und Religionspädagogik und ist seitdem – mit wenigen Unterbrechungen – in den beruflichen Schulen der Don Bosco Schwestern  in Vöcklabruck tätig. Nach zehn Jahren an der Schule legte sie ein Freijahr ein, das sie in Wien verbrachte und in dem sie bei Flüchtlingen und Obdachlosen tätig war - eine Erfahrung, die sie nachhaltig beeindruckt hat.

Sr. Gisela ist Mitglied des Provinzrats. Im Moment leitet sie die Gemeinschaft in Salzburg. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern vor Ort hat sie mit großem Engagement im vergangenen Jahr die „Wohngemeinschaft Mornese“ ins Leben gerufen – ein Projekt, in dem es um das gelebte Miteinander von Schwestern und Studentinnen geht.  Von diesem neuen Ansatz ist sie überzeugt und begeistert.

 

Sr. Doris Saller  ist 1969 in Trostberg im Landkreis Traunstein geboren. Als Jugendliche war sie in ihrer Heimatpfarrei Heiligkreuz besonders in der Kolping-Jugendarbeit aktiv. Als sie eine Freundin begleitete, die sich für das Ordensleben interessierte, war zum Schluss sie selbst es, die bei den Don Bosco Schwestern eintrat.

Nach ihrer Ewigen Profess besuchte sie die Fachakademie für Sozialpädagogik in Rottenbuch und war anschließend in verschiedenen Bereichen als Erzieherin tätig. Von 2003 bis 2007 hatte sie die Verantwortung für die Kindertagesstätte der Don Bosco Schwestern in Ingolstadt. Von 2007 bis 2014 leitete sie den Kindergarten Heilig Kreuz in Kelheim.

Nach der Gründung der deutschsprachigen Provinz im Jahr 2014 wechselte Sr. Doris in die Niederlassung nach Klagenfurt. Sie war die erste deutsche Schwester, die nach der Zusammenlegung nach Österreich ging und ist noch immer mit viel Freude dort tätig. 

 

Sr. Renate Schobesberger kommt aus Regau in Oberösterreich und ist das älteste von sechs Kindern. Ihre Eltern hatten einen Familienbetrieb (Geschäft, Gasthaus und Landwirtschaft), wo die Kinder von klein auf mithalfen. Nach der Hauptschule besuchte sie die Haushaltungsschule der Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck und machte anschließend eine Konditor- und Bäckerlehre. Dann entschied sie sich, bei den Don Bosco Schwestern einzutreten.

Die ersten zwei Ordensjahre verbrachte sie in Stams, anschließend zwei weitere Jahre im Don Bosco Haus in Wien. Von dort kehrte sie nach Stams zurück, wo sie berufsbegleitend das Kolleg für Sozialpädagogik besuchte und im Internat als Erzieherin tätig war. Von 2006 – 2009 leitete sie die Gemeinschaft in Salzburg, von 2009 – 2016 die Gemeinschaft in Stams und aktuell ist sie mit der Leitung der Gemeinschaft in Rottenbuch betraut.

Seit 2004 ist Sr. Renate auch mit Engagement und Begeisterung für „VIDES AUSTRIA“ zuständig, dem Freiwilligendienst der Don Bosco Schwestern in Österreich.

 

Sr. Notburga Wiesinger  ist gebürtig aus Niederkappel in Oberösterreich und das älteste von fünf Kindern. Nach der Pflichtschule begann sie ihre berufliche Laufbahn in der Gemeindeverwaltung ihres Heimatortes, wo sie neun Jahre bis zu ihrem Eintritt ins Kloster arbeitete. In dieser Zeit war sie in der Katholischen Jugend, als Pfarrleiterin der Jungschar und in der KIM-Bewegung aktiv. Über eine KIM-Woche lernte sie 1988 die Don Bosco Schwestern kennen.

Sr. Burgi, wie sie von ihren Mitschwestern genannt wird, war in verschiedenen Niederlassungen der Don Bosco Schwestern in Österreich tätig und zumeist mit Aufgaben im Ökonomat und in der Verwaltung betraut. Seit 2011 lebt sie in Stams. Sie ist dort für den Verein für Bildung und Erziehung der Don Bosco Schwestern im Verwaltungsbereich für die Standorte Stams, Hall und Klagenfurt tätig und leistet dort viele kleine und große wertvolle Dienste. Zu ihren weiteren aktuellen Aufgaben gehört unter anderem auch die Personalverrechnung der MitarbeiterInnen der deutschsprachigen Provinz-Region Österreich.

50 Jahre

Sr. Theresia Graf ist gemeinsam mit drei Geschwistern in Boden, Kreis Amberg (Oberpfalz) aufgewachsen. Sie lernte die Don Bosco Schwestern über den Grundlehrgang für Hauswirtschaft in Eschelbach kennen. Nach ihrer Erstprofess im Jahr 1968 machte sie die Ausbildung zur Erzieherin in der ordenseigenen Schule in Rottenbuch und war dann 45 Jahre als Erzieherin tätig, davon allein 34 Jahre in Essen, wo sie als bodenständige Oberpfälzerin bald Wurzeln schlug. Von 2006 bis 2016 leitete sie mit Engagement und Elan die Kindertagesstätte der Don Bosco Schwestern in Essen, die sich vor allem durch große Multikulturalität auszeichnet. Zudem wurde die Einrichtung offiziell als „armutssensibler Kindergarten“ eingestuft, also eine Einrichtung ganz nach dem Herzen Don Boscos.

In der Arbeit mit den Kindern, Eltern und den verschiedensten Altersgruppen spezialisierte sich Sr. Theresia vor allem auf Meditationen nach der ganzheitlich sinnorientierten Pädagogik nach Franz Kett.

Seit einigen Wochen gehört sie zur Gemeinschaft in Rottenbuch. Ihr Lieblingszitat: „Ohne Gott geht nix und ohne uns bleibt alles beim Alten.“ (Andrea Stratmann)

 

Sr. Irene Klinger  wurde 1945 in Konitz im damaligen Westpreußen geboren und wuchs in Bochum (Nordrhein-Westfalen) auf. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung als „Kaufmann im Groß- und Außenhandel“.

In der Heimatgemeinde gab es einen charismatischen Priester, der es verstand, in den jungen Menschen das Interesse am Glauben zu wecken. Die Don Bosco Schwestern lernte sie bei einer Ferienfreizeit in Benediktbeuern kennen. Sie war beeindruckt von der frohen und familiären Atmosphäre, die dort herrschte.

Nach der Erstprofess in Rottenbuch machte sie die Ausbildung zur Erzieherin, einige Jahre später als Heilpädagogin in der Förderschule, in der sie dann auch als Lehrerin tätig war. Die Arbeit mit den behinderten Kindern und jungen Menschen erfüllte sie mit Freude und Begeisterung. Von 1982 bis 1988 übernahm sie das Amt der Provinzsekretärin, von 2003 bis 2014 das der Provinzökonomin. Von 1998 bis 2003 hatte sie die Leitung der Jugendherberge sowie der Gemeinschaft in Benediktbeuern, von 2005 bis 2009 die Leitung der Gemeinschaft in Rottenbuch.

Seit 2016 gehört Sr. Irene zur Gemeinschaft in Rottenbuch. Sie engagiert sich in der Hospizarbeit und in der Betreuung der alten und kranken Mitschwestern.

 

Sr. Marianne Schmidt  wurde 1938 in Bochum geboren. Nach der Volksschule besuchte sie die Haushaltungsschule sowie die Frauenfachschule, anschließend machte sie die Ausbildung zur Erzieherin. Sieben Jahre arbeitete sie im Seminarkindergarten der Stadt Bochum und war zur gleichen Zeit als Pfarrjugendleiterin in ihrer Heimatgemeinde aktiv. Ein Ferienlager der Caritas führte sie in die Jugendherberge der Don Bosco Schwestern in Benediktbeuern. Sie fühlte sich von der Atmosphäre dort so angezogen, dass sie noch einige Male wiederkehrte und dann beschloss, bei den Don Bosco Schwestern einzutreten.

Nach ihrer Erstprofess 1968 wirkte sie fünfzehn Jahre im Heim Maria Auxilium in Rottenbuch: von 1969 – 1979 bei den Kurkindern, von 1979 – 1984 im Internat der angehenden Kinderpflegerinnen. 1984 führte ihr Weg sie nach Essen, wo sie 34 Jahre lang segensreich wirkte. 22 Jahre leitete sie die Kindertageseinrichtung in Essen, insgesamt 14 Jahre war sie dort auch als Gemeinschaftsleiterin tätig.  Unzählige Kontakte zu Kindern und Eltern waren und sind auch nach Jahrzehnten noch lebendig. Ihr musikalisches Talent setzte sie über Jahre hinweg als Chorleiterin der Kinder- und Jugendschola in der Pfarrei Johannes Bosco ein. Von 2005 – 2014 brachte sie sich als Provinzrätin in das Geschehen auf Provinzebene ein.

Seit Ende Juni 2018 gehört sie zur Gemeinschaft in Rottenbuch.

 

60 Jahre

Sr. Adolfine Binder wurde 1938  in Linz in Oberösterreich geboren. Sie stammt aus einer durch und durch salesianischen Familie:Beide Eltern waren  Salesianische Mitarbeiter und auch ihr Bruder ist nach wie vor als Sales. Mitarbeiter engagiert. Sie und Ihre leibliche Schwester traten bei den Don Bosco Schwestern ein, die damals eine Niederlassung in Linz hatten.

Nach der Profess wirkte sie an vielen Orten als Erzieherin und später auch als Lehrerin: in Linz, Stams, Viktorsberg, Vöcklabruck, Baumkirchen, Innsbruck und Cinisello (Mailand). Fast 30 Jahre lang war sie mit Leitungsaufgaben betraut, davon sechs Jahre als Provinzoberin. Seit 2012 leitet sie den Wohn- und Pflegestock der älteren und kranken Mitschwestern in Vöcklabruck.

Ein großes Anliegen ist ihr, den Mitschwestern zu helfen, bis ins hohe Alter noch selbständig zu sein. Sie selbst machte die Ausbildung zur Tanzleiterin für Seniorentanz sowie für Sakralen Tanz und leitete 20 Jahre mit viel Liebe und Kreativität mehrere Tanzgruppen sowie Wochenenden für Meditation und Tanz, Einkehrtage, Frauen-Oasen, in Tirol und Oberösterreich. Als SelbA – Trainerin (Selbständig im Alter) wirkte sie als Regionsbegleiterin und begleitete Trainerinnen im Rahmen des Kath. Bildungswerkes, sowie  Trainingsgruppen.

Auch mit 80 Jahren, ist sie noch aktiv für die Mission tätig: Sie betreut über 20 Patenkinder in Zusammenarbeit mit einer österreichischen Missionarin. Zudem begleitet sie eine afghanische Familie mit vier Kindern aktiv durch Deutschunterricht und durch verschiedene Hilfestellungen – und all das mit Begeisterung und Freude.

 

Sr. Johanna Hörmann

Ihre heimatlichen Wurzeln hat sie in der Steiermark, wo sie 1932 in Krennach zur Welt kam. Sie wuchs in einer einfachen und tief gläubigen Familie auf, in der gemeinsam gearbeitet, aber auch gemeinsam gebetet wurde. Die Don Bosco Schwestern lernte sie über einen Onkel kennen, der als Salesianermissionar in Südamerika tätig war und sie bei einem Heimaturlaub mit dem Gedanken an eine salesianische Ordensberufung ansteckte.

Sr. Johanna war fast ihr ganzes Leben als Köchin um das leibliche Wohl der Mitschwestern und jungen Menschen besorgt. Sie war in Linz, Unterwaltersdorf, Innsbruck, Klagenfurt, Baumkirchen, Stams, Viktorsberg und Vöcklabruck tätig. Von 1990 bis 1996 leitete sie die damalige Niederlassung in Unterwaltersdorf. An diese Zeit erinnert sie sich ganz besonders gerne, an die vielen Schüler und die Mitbrüder dort.

Seit 2002 lebt sie in der Gemeinschaft in Klagenfurt und hilft dort, wo es noch möglich ist. Besonders gerne ist sie an der Pforte. Dort kann sie mit Kindern und Eltern und allen, die ins Haus kommen, in Kontakt treten, sich die kleinen und großen Sorgen anhören und die Menschen mit ihren Anliegen ins Gebet einschließen. Das Rosenkranzgebet ist dabei für sie eine tragende Säule.

 

Sr. Anneliese Prücklmeier wurde 1939 in Siegenburg (Kreis Kelheim) geboren. Sie wuchs gemeinsam mit vier Geschwistern auf, von einer liebevollen und tiefgläubigen Mutter allein erzogen, da der Vater 1944 im Krieg als vermisst gemeldet wurde. Als 1945 die Don Bosco Schwestern eine Niederlassung in ihrer Heimatpfarrei Heilig Kreuz eröffneten, kam auch sie mit ihren Geschwistern schnell in Kontakt mit ihnen und so trat sie schon mit jungen Jahren bei den Don Bosco Schwestern ein.

Nach ihrer ersten Profess machte sie in Rottenbuch die Ausbildung zur Erzieherin und einige Jahre später berufsbegleitend die Ausbildung für die Sonderschule. Sie war dann an verschiedenen Orten als Erzieherin tätig: Moers, Köln, dann unterrichtete sie 10 Jahre an der Sonderschule in  Rottenbuch, anschließend wieder als Erzieherin in Laim und Gelsenkirchen, wo sie neben der Einrichtungsleitung auch die Leitung der Gemeinschaft übernahm.  Von 2002 bis 2009 leitete sie den Hort in Eschelbach, anschließend war sie drei Jahre freigestellt, um ihre 100jährige Mutter in Kelheim zu pflegen.

Zur Zeit gehört sie zur Gemeinschaft in München und ist dort als stellvertretende Heimleiterin tätig. Sie musiziert gern, versucht jeden Tag, ein wenig italienisch zu lesen und gibt jungen Flüchtlingsfrauen täglich Deutschunterricht.

 

70 Jahre

Sr. Gertrud Hirt, wurde 1928 in Neu-Ulm geboren. Der Vater wurde beruflich oft versetzt. So  verbrachte sie die ersten fünf Jahre in Stuttgart und Heidelberg und wuchs dann in Benediktbeuern auf. Nach der Volksschule besuchte sie in München Pasing die Mittel- und Oberschule. Die Don Bosco Schwestern hatten seit 1940 eine Niederlassung in Benediktbeuern und so kam sie in Kontakt mit den Schwestern. Schon mit 17 Jahren trat sie bei ihnen ein.

Einige Jahre nach der Profess machte sie die Ausbildung zur Erzieherin und war dann an verschiedenen Orten im Kindergarten tätig: in Oberhaunstadt, in München – Laim, in Eschelbach und dann fast vierzig Jahre in Benediktbeuern, das ihr so ein zweites Mal zur Heimat wurde.

Seit 2010 ist sie im „Schloss“ in Rottenbuch.  Sie genießt die Natur und Gottes Schöpfung, aber vor allen Dingen freut sie sich, dass sie sich nun schon viele Jahre um eine kranke und ihr freundschaftlich verbundene Mitschwester  kümmern darf – und das aus ganzem Herzen und mit viel Liebe.

 

Sr. Rosa Klingenbeck kommt gebürtig aus dem Spessart. Sie wurde 1923 in Schmachtenberg, (Landkreis Miltenberg) geboren, einem kleinen Ort mit ca. 300 Einwohnern, aus dem zahlreiche Don Bosco Schwestern hervorgegangen sind. Als sie 15 Jahre alt war starb die Mutter und sie musste als älteste die Verantwortung für die vier Geschwister übernehmen. Als eine der Don Bosco Schwestern, die Cousine ihres Vaters, auf Heimatbesuch kam, reifte auch in Rosa der Entschluss, diesen Weg einzuschlagen und so trat sie nach dem Ende des 2. Weltkriegs ein.

Sie war ihr ganzes Leben im hauswirtschaftlichen Bereich tätig. Nach der Erstprofess machte sie in Haag die Ausbildung zur Hauswirtschaftslehrerin und wirkte dann 13 Jahre in Eschelbach und 30 Jahre in Rottenbuch im Heim Maria Auxilium als Hauswirtschaftslehrerin an den beruflichen Schulen. Ihr lebhafter und unkonventioneller Unterrichtsstil war bekannt und  wurde von den Schülerinnen sehr geschätzt. Auch nach dem Ausscheiden aus der Schule blieb sie in Rottenbuch und half noch lange Jahre in der Küche mit.

Seit 2010 lebt sie im Haus St. Josef in Rottenbuch. Leider kann sie aufgrund ihres schwachen körperlichen und geistigen Gesundheitszustandes nicht an der Jubiläumsfeier teilnehmen.

 

Sr. Gisela Mellien ist ein echtes „Nordlicht“. Sie wurde in Gienow in Pommern geboren. Drei Jahre später zogen die Eltern nach Hamburg, wo sie dann ihre Kindheit und Jugend verbrachte. Nach der Volksschule und dem Pflichtjahr bei den Grauen Schwestern machte sie ihre Ausbildung als Krankenschwester in Berlin im St. Hedwigs-Krankenhaus.

Im Juli 1945 bekam sie Kontakt zu den Salesianern und erhielt von ihnen die Adresse der Don Bosco Schwestern in München. In einer wirklich abenteuerlichen Reise durch den damaligen russischen Sektor und halb Deutschland erreichte sie schließlich München, wo sie als Kandidatin aufgenommen wurde.

Ihr ganzes Leben arbeitete Sr. Gisela als Krankenschwester – zunächst 32 Jahre in Eschelbach, wo sie nicht nur im Ordenshaus, sondern auch im Dorf die Kranken betreute. Dann wirkte sie 20 Jahre in Rottenbuch als Krankenschwester, in den ersten zehn Jahren gab sie auch Unterricht in der Berufsfachschule. Unzählige Mitschwestern hat sie in ihrer Krankheit und auch in ihrem Sterben mit Liebe und Hingabe begleitet.

Seit 2000 ist Sr. Gisela im Ruhestand, aber noch immer ist sie interessiert an dem, was in der Gemeinschaft, der Kongregation und in der Welt vor sich geht.

 

Sr. Rosa Zoll kommt ebenfalls aus dem kleinen, aber an Berufungen reichen Ort Schmachtenberg im Spessau. Drei Schwestern ihrer Mutter waren Ordensfrauen: zwei bei den Niederbronner, eine bei den Don Bosco Schwestern. Das Leben in einer christlichen Familie, in einer guten Pfarrei mit eifrigen Seelsorgern und mit vielen geistlichen Berufungen im Ort ließ auch bei ihr schon früh den Gedanken an einen Ordenseintritt wachsen. 

Ende März 1946 trat sie gemeinsam mit zwei anderen jungen Frauen aus Schmachtenberg und Umgebung die Reise nach München an. In Frankfurt fanden sie im überfüllten Zug nur noch einen Platz auf der Plattform. Nach der Ankunft in München wurden sie gleich nach Eschelbach weitergeschickt, wo dann die Ordensausbildung begann.

Sr. Rosa war zeit ihres Lebens im hauswirtschaftlichen Bereich tätig, zunächst in der Waschküche und Nähstube, dann fast immer in der Küche: in München, Burghausen, Benediktbeuern, Köln, Rottenbuch, Eschelbach…  Sie wusste um den Grundsatz: Liebe geht durch den Magen.

Heute lebt sie in der Gemeinschaft in Rottenbuch und auch mit 93 Jahren hilft sie täglich beim Spülen und Abwaschen und im Sommer lässt sie es sich nicht nehmen, auch noch ein bisschen im Garten zu werkeln. Und was ihr besonders am Herzen liegt: das Gebet um neue Ordensberufungen.

 

Zurück zur Übersicht

Um die volle Funktionalität unserer Website zu gewährleisten bzw. unser Angebot zu optimieren, setzt unsere Website Cookies. Weiterlesen …