Herzlichen Glückwunsch unseren Professjubilarinnen!

Alljährlich legen am 5. August die Don Bosco Schwestern weltweit ihre Gelübde ab. Dieses Datum erinnert an die Anfänge unseres Ordens am 5. August 1872, als die ersten jungen Frauen unter Leitung der ersten Generaloberin, der hl. Maria Mazzarello, ihre Versprechen ablegten.
Alljährlich danken und feiern wir unsere Jubilarinnen bei Feiern in Vöcklabruck und Rottenbuch.
65 Jahre
Sr. Gabriella Brillo FMA

Mit venezianischem Temperament
Sr. Gabriella Brillo FMA, geboren 1936 in Campolongo, Venezia, darf auf 65 Jahre als Don Bosco Schwester zurückblicken. Sie ist in einer großen Familie aufgewachsen – zusammen mit acht Geschwistern. Ihr Vater war Bäcker, ihre Mutter Schneiderin. Sechs Don Bosco Schwestern hat ihre Familie hervorgebracht – zwei ihrer Schwestern und drei Tanten sind den Spuren Don Boscos gefolgt.
1954 legte sie in Novara ihre Erste Profess ab, anschließend machte sie in Catania die Ausbildung zur Erzieherin. 1962 stellte sie sich als Missionarin zur Verfügung und wurde nach Österreich gesandt.
Den Großteil ihres Ordenslebens war sie in den verschiedenen Einrichtungen der österreichischen Provinz im Kindergarten tätig. Nach dem Eintritt in den Ruhestand brachte sie sich mit ihren Talenten in Vöcklabruck, Klagenfurt und Baumkirchen ein. In Klagenfurt ließ sie es sich nicht nehmen, bei den Kindern die sogenannte „Schlafwache“ zu übernehmen.
Getreu ihrem Motto „Bereit sein für alles“ ließ sie sich heuer noch ein weiteres Mal als echte Missionarin senden und zwar nach Deutschland in die Gemeinschaft Rottenbuch.
60 Jahre
Sr. Renata Borghesi FMA

Ade Bororos – Willkommen in Deutschland
Sr. Renata Borghesi FMA, geboren 1938 in Villadossola, Novara feiert ihr 60-jähriges Professjubiläum. Nach der Ersten Profess in Casanova war sie drei Jahre lang in Turin tätig, um sich dort für die Mission vorzubereiten. Denn das war für sie klar, dass sie als Missionarin in ferne Kontinente gehen wollte. Doch dann, wie sie selber sagt: „Ade Bororos im südamerikanischen Regenwald!“ – kam sie nach Deutschland. In Rottenbuch machte sie die Ausbildung zur Erzieherin und war in fast allen Kindergärten der deutschen Provinz tätig – im Norden sowie im Süden. Sie war Gemeinschaftsleiterin in Amberg, Ingolstadt und Kelheim und in den Jahren 1999 – 2005 Provinzvikarin der deutschen Provinz. Tief im Herzen ist sie Missionarin geblieben und so bringt sie sich mit vollem Elan in die ihr übertragenen Aufgaben ein.
Momentan gehört sie zur Gemeinschaft in Rottenbuch und ist dort als Sakristanin und als Lokalrätin tätig. Sie hat sich im Laufe ihres Ordenslebens zur Expertin im Ausräumen von Häusern entwickelt, denn bei der Aufgabe der Niederlassungen in Amberg, Ingolstadt, Kelheim und Rottenbuch hat sie ausreichend Erfahrung gesammelt. Und auch bei der nun kommenden Räumung des Schwesternhauses in Eschelbach ist sie schon angefragt.
Sr. Inge Meier FMA

Wer kennt sie nicht?
Sr. Inge Meyer FMA kann auf 60 Jahre als Don Bosco Schwester zurückblicken. Sie wurde 1936 im niederrheinischen Moers geboren. Dort hatten die Don Bosco Schwestern 1952 eine Niederlassung eröffnet und als eine der Schwestern sie einlud, in ihrer Freizeit im Kindergarten mitzuhelfen, war es um sie geschehen. So trat sie 1956 in Oberhaunstadt ein und legte 1959 ihre Erstprofess in Rottenbuch ab.
Den Großteil ihres Ordenslebens verbrachte sie in Benediktbeuern und in München und war dort in allen Bereichen des Hauses tätig. Aus ihrer ersten Zeit in München (1975 – 1994) hat sie noch zu unzähligen Ehemaligen Kontakt.
Auch aktuell ist sie Teil der Münchner Gemeinschaft. Mit 83 Jahren ist sie noch immer erstaunlich gut auf den Beinen. Sie macht unzählige Besorgungen, „versorgt die Mitschwestern auf dem Nordfriedhof“ (Grab richten und Blumen gießen) und ist eine treue Verwalterin der Gästezimmer im Provinzialat.
Sie freut sich über den guten Kontakt zu ihrer 16 Jahre jüngeren Schwester und übernimmt immer wieder gerne die Aufgabe, deren Wohnung und Katzen zu hüten.
Sr. Ludmilla Oraze FMA

Immer eine helfende Hand
Sr. Ludmilla Oraze FMA, geb.1937 in Zell bei Ferlach/Kärnten feiert ihr 60-jähriges Professjubiläum. Nach der Ersten Profess war sie zwei Jahre lang Küchengehilfin im Zisterzienserstift in Stams und dann in Baumkirchen. Mit Kindern konnte sie als Kindergartenhelferin in Bludenz arbeiten und im Oratorium in Innsbruck und Klagenfurt. Besondere Freude bereitete ihr in Klagenfurt die Arbeit im Haus und im Garten.
Als praktisch begabter Mensch packte sie dort an, wo Hilfe notwendig war und das mit Freude und großem Einsatz. Auch jetzt bringt sie sich noch immer mit kleinen Diensten in die Gemeinschaft ein. Ihr Lieblingsgebet lautet: „Nie kann ich danken, dir o Herr, genug. Es soll dir danken jeder Atemzug.“
Sr. Josefine Kumpfmüller

Kreative Pädagogin
Sr. Josefine Kumpfmüller FMA wurde 1939 in Linz geboren und hat hier die Erste Profess abgelegt. Die Ausbildung zur Kindergärtnerin und Horterzieherin eröffnete ihr ein schönes, pastorales Arbeitsfeld. Sie wirkte als Kindergärtnerin und im Oratorium in Innsbruck, Wien, Klagenfurt und Stams. Vorübergehend war sie auch Ökonomin. Von 1986-1992 leitete sie als Oberin die Gemeinschaft von Klagenfurt und brachte sich auch als Provinzrätin in das Leben der Provinz ein. Anschließend war sie in Baumkirchen und Salzburg tätig – in der Küche, in der Gästebetreuung und überall dort, wo sie gebraucht wurde. Zurzeit gehört sie zur Gemeinschaft Maria Ausiliatrice in Vöcklabruck.
Sr. Josefine absolvierte die Kursleiterausbildung zur Gestaltung von biblischen Figuren und bietet auch heute noch an mehreren Orten Workshops an. Die TeilnehmerInnen sind begeistert und sie selbst ist mit sehr viel Freude dabei.
Sr. Irma Österle FMA

Für die Mitschwestern immer da
Sr. Irma Österle FMA wurde 1933 in Doren/Vorarlberg geboren und legte in Linz die ersten Gelübde ab. Als Assistentin bei den Kindern am Viktorsberg und als Heimerzieherin in Stams war sie erzieherisch tätig. Aus gesundheitlichen Gründen konnte sie dann diese Aufgabe nicht mehr erfüllen. Sie wirkte anschließend als Pförtnerin, Sakristanin und Näherin in verschiedenen Gemeinschaften. In Klagenfurt war sie eine große Hilfe bei der Pflege der kranken Schwestern. Seit zwanzig Jahren ist sie in Vöcklabruck, wo sie zunächst vor allem an der Pforte ihren Dienst versah.
Seit 2008 gehört sie zur Gemeinschaft im Wohn- und Pflegestock und bringt sich auch dort noch immer sehr wertvoll in das Leben der Gemeinschaft ein. Froh und dankbar blickt sie auf ihr Leben zurück.
Sr. Margarita Weiß FMA

Sr. Margarita Weiß FMA stammt aus Baden Württenberg. Sie wurde 1936 in Schwäbisch Hall geboren und war das jüngste von sieben Kindern. Die Don Bosco Schwestern lernte sie über die „Salesianischen Nachrichten“ kennen. 1956 trat sie bei den Don Bosco Schwestern ein und legte 1959 ihre Erstprofess in Rottenbuch ab.
Nach der Ausbildung zur Erzieherin war sie in Eschelbach und Rottenbuch im Kindergarten tätig. Dann folgten 4 Jahre in der Sonderschul-Tagesstätte und 12 Jahre als Gruppenleitung im Sonderschulheim in Rottenbuch.
1991 übernahm sie für acht Jahre die Herbergsleitung in Benediktbeuern. Anschließend machte sie Erfahrungen in Bonn, Essen und Gelsenkirchen Scholven bis sie 2010 erneut in die Jugendherberge nach Benediktbeuern wechselte. Seit 2018 gehört sie zur Gemeinschaft in Rottenbuch und bringt sich dort nach ihren Möglichkeiten in das Leben der Gemeinschaft ein.
50 Jahre
Sr. Hermine Mülleder FMA

Immer bereit zur Verantwortung
Sr. Hermine Mülleder FMA, geb. 1948 in Freistadt/Oberösterreich. 1969 legte sie in Casanova/Italien die Erste Profess ab. Sie besuchte die kaufmännische Privatschule Dr. Wagner in Innsbruck und machte die Externistenbefähigungsprüfung für die Erzieherschule. Nach der Ausbildung war sie Erzieherin in Stams, Wien und Innsbruck. Sie begleitete auch einige Jahre lang die jungen Frauen während ihrer Orientierungszeit und war im Oratorium tätig. In der Zeit von 1989 bis 1991 erwarb sie das Diplom für Salesianische Spiritualität in Rom. 1993 übernahm sie Leitungsaufgaben innerhalb der Provinz: zuerst als Oberin und Provinzvikarin und von 1999 bis 2005 als Provinzialin. Auch anschließend wurde sie mit Leitungsaufgaben in Vöcklabruck, München und Klagenfurt betraut. Zurzeit gehört sie zur Gemeinschaft in Wien und freut sich, den Kontakt mit den Salesiansichen MitarbeiterInnen vor Ort neu zu stärken.
Sr. Marianne Rainer FMA

Über die Grenze hinweg
Sr. Marianna Rainer FMA wurde 1946 im Ridnauntal, Südtirol geboren. Sie lernte Don Bosco im Haus der Salesianer Don Boscos in Fulpmes kennen, wo sie als Küchenhilfe tätig war. 1969 legte sie die Erste Profess ab. Sie war in fast allen österreichischen Häusern tätig, zumeist als Köchin: Viktorsberg, Innsbruck, Wien Hasenleiten, Klagenfurt, Baumkirchen, Unterwaltersdorf und Innsbruck.
1996 wurde ihr allgemeiner Gesundheitszustand schwächer, sodass sie ihre berufliche Tätigkeit beendete. 21 Jahre lebte sie in der Gemeinschaft in Klagenfurt. 2018 war sie bereit, „über die Grenze“ zu gehen und zwar von Klagenfurt ins oberbayerische Rottenbuch. Dort ist sie ihrer Heimat Südtirol näher.
Sr. Hildegard Litzlhammer FMA

Tatkräftige und mutige Missionarin
Sr. Hildegard Litzlhammer FMA wurde in Eggerding/Oberösterreich geboren und legte 1969 in Casanova/Italien ihre Erste Profess ab. Anschließend blieb sie in Turin und erhielt die Lehrbefähigung für den Religionsunterricht an Volksschulen. Ihr Wunsch war es, Krankenschwester zu werden und so machte sie in Turin die Ausbildung. Ihr Wirkungsfeld war dann unter den Jugendlichen in Innsbruck, Stams und Vöcklabruck, dort auch als Religionslehrerin. Sie war eine äußerst beliebte Erzieherin. Doch dann entdeckte sie ihre ganz eigene Berufung und machte die Missionsanfrage. Von 1980 bis 1982 war sie zur Vorbereitung in Rom und anschließend ein Jahr lang in Belgien, um die französische Sprache zu erlernen. Seit 1984 ist sie mit viel Engagement im Kongo tätig und hat dort viele Projekte ins Leben gerufen, unter anderem auch das „Cafè Mozart“ in Kinshasa, wo junge Menschen eine gediegene Ausbildung als Bäcker und Konditor erhalten.
40 Jahre
Sr. Johanna Moßburger FMA

Überzeugte Erzieherin und Herbergsmutter
Sr. Johanna Moßburger FMA wurde 1953 in Leutenbach in der Oberpfalz geboren. Die Don Bosco Schwestern lernte sie über ihre Tante Sr. Notburga Moßburger kennen. So kam sie auch nach Rottenbuch, um dort die Ausbildung zur Erzieherin zu machen. In dieser Zeit entschloss sie sich, bei den Don Bosco Schwestern einzutreten. Nach ihrer Erstprofess im Jahr 1979 war sie 10 Jahre in der heilpädagogischen Tagesstätte und dann 14 Jahre im Kindergarten in Rottenbuch tätig. 2003 wechselte sie nach Benediktbeuern, wo sie weitere 10 Jahre die Leitung der Kindertagesstätte innehatte. Seit 2013 ist sie in Benediktbeuern das „Gesicht“ der Jugendherberge. Als Herbergsmutter ist sie unermüdlich tätig und für Kinder sowie Lehrer eine geschätzte Ansprechpartnerin. Sie ist eine Frau weniger Worte, aber tiefer Überzeugungen. Im Vorstellbuch der Provinz schildet sie eine nette Begebenheit mit einem Kindergartenkind. „Eines Tages leerte eine ältere Schwester etwas in die Biotonne. Ein Kind sieht sie und sagt: „Sr. Johanna schau mal. Da draußen ist deine Oma!“
25 Jahre
Sr. Birgit Baier FMA

Missionsbegeistert
Sr. Birgit Baier FMA wurde 1963 als echtes „Münchner Kindl“ geboren. Nach dem Schulabschluss machte sie die Ausbildung zur Elektrotechnikerin und hat dann bei den Münchner Verkehrsbetrieben gearbeitet. Die Don Bosco Schwestern lernte sie über das Aktionszentrum in Benediktbeuern kennen. Mit einer von dort organisierten Fahrt nach Subiaco - zum „Haus des Gebets“ der Don Bosco Schwestern – begann für sie die Auseinandersetzung mit ihrer Berufung.
Ihre erste Profess legte sie 1994 in Rottenbuch ab. Nach Tätigkeiten als Ökonomin in München, Magdeburg und Kettwig übernahm sie 2007 die Leitung der Missionsprokur. Seit mittlerweile 12 Jahren stellt sie die Verbindung her zwischen den Missionarinnen in aller Welt und den Hilfswerken in Deutschland, um so bei der Finanzierung von Projekten in aller Welt zu helfen.
Nebenbei hat sie viele praktische und kreative Talente. Besondere Freude hat sie am Experimentieren mit Farben auf der Leinwand.